Bautagebuch I - Zweidimensionale Platte

An dieser Stelle wird eine neue Arma-Spielplatte vom Entwurf bis zur Realisierung dargestelt.

Der Entwurf

Die Karte

Die Welt trägt den Namen "Merondagad" (einem weiteren Anagramm von "Armageddon". Die Karte ist für sechs Reiche mit jeweils einer Hauptstadt und drei Städten entwickelt worden und kann mit sieben Spielern, d.h., einem zusätzlichen Invasor, bespielt werden. Ich habe darauf geachtet, dass die Vor- und Nachteile der Reiche ausgewogen sind. Für jedes "Stammreich" wurden rd. 120 Kleinfelder angesetzt. Das Stammreich, das im Zentrum liegt, wurde durch Gebirge, Hochland, Wald und Flüsse so gestaltet, dass der Nachteil der zentralen Lage etwas ausgeglichen wird. In einigen Stammreichen befindet sich ein Hochland, das groß genug ist, dass man zumindest theoretisch auch eine Pyramide dort unterbringen könnte. Die anderen Reiche bestehen überwiegend aus Tiefland sowie Wüste und Eiswüste. Ausgenommen ist hiervon das Archipel-Reich, das eben diesen Nachteil hat. Je Stammreich ist mindestens ein Handelzentrum schwer zu verteidigen, zwei mäßig und eines einfach. Im Zentrum befindet sich ausreichend Wasser, um reine Seeschlachten auszutragen. Auch der Binnensee ist groß genug, um hinreichend mit Schiffen manövrieren zu können. Der Strom als Verbindung zwischen Meer und See ist absichtlich kurz und in gerader Linie gehalten, um Schiffsbewegungen zwischen Binnemeer und Ozean einfach zu halten. Auf Bergland, Hochland-Wüste sowie –Eiswüste wurde bewusst verzichtet. Die Karte soll einen Durchmesser von 1,50 m nicht überschreiten. Am Kartenrand sind ausreichend Wasserfelder. Außerdem sind komplett vollständige Hexfelder geplant. Da die Landmassen zum Teil bis direkt an die Auftauch-Großfelder heranreichen (, die reine Wasser-GF sein sollen), habe ich die Karte mit Hilfe von Gebirgs-, Hochland- und Sumpffeldern so gestaltet, dass sich weder Land-KF noch Küstenstreifen innerhalb des Wasser-GF befinden (leider beruhte meine Idee mit den Sumpffeldern auf veralteten Regeln).

Das Kartenmaterial kann im Bereich Merondagad heruntergeladen werden.

Fabelwesen

Pro Reich sollte ein Fabelwesen eingesetzt werden (petrol: Einhorn, hellgrau: Troll, violett: Kentaur, grün: Greif, gelb: Wüstenzwerg, oliv: Drache. Hinzu kämen der Reiter der Finsternis und die Seeschlange. Die Binnengewässer (Ströme und Binnenseen) sind farblich vom restlichen Wasser abgegrenzt um eine mögliche Hausregel für den Aufenthalt von Seeschlangen zu ermöglichen (s.a. Fabelwesen).

 

Zusätzlich könnte auf die ein Kleinfeld große Insel eine Sirene gesetzt werden und/oder auf dem großen Kontinent zusätzlich im nördlichen Tiefland ein Tiefland-Kentaur. Anstelle des Drachen wäre auch ein Wald-Kentaur möglich. Im großen Hochland des großen Kontinents wäre zwar ein Riese möglich, aber aufgrund der zentralen Lage und der diversen Pässe eher hinderlich.  

Die Spielfläche

Da mir die nötigen Werkzeuge, eine Werkstatt und auch das Geschick fehlen, musste ich etwas Geld (90 €) in die Hand nehmen und ließ mir vom Tischler eine Platte anfertigen. Sie besteht aus MDF, ist 9 mm stark, hat einen Durchmesser von 150 cm und wurde in vier Teile geteilt.

Die Innenkanten sind mit Verbindungsstücken versehen, damit die einzelnen Platten nicht verrutschen können.

Damit die Kanten möglichst passgenau sind, habe ich die Ecken so gekennzeichnet, dass die Platten wieder entsprechend ihrer Herstellung zusammengefügt werden.

Die ausgedruckten DIN A 4-Bögen der Karte werden zurechtgeschnitten.

 

Bevor man die Blätter ausdruckt, sollte man darauf achten, ausreichend Druckerpatronen in Reserve zu haben.

Dann nimmt man sich das Blatt mit dem Großfeld, das in die Mitte der Karte gehört, und richtet es auf der Platte aus.

Das Blatt wird auf die Platte (mit einem geeigneten Leim) geklebt. Danach arbeitet man sich von der Mitte aus in die anderen Richtungen vor ...

... bis alle Blätter aufgeklebt sind.

 

Leider musste ich feststellen, dass die sechs Auftauchfelder an den Ecken nicht ganz auf die Platte passten. Die jeweils hintere Kleinfeld-Reihe musste daran glauben. Man kann aber gut ohne damit leben.

Dann wird das Papier vorsichtig entlang den Innenkanten mit einem Teppichmesser geschnitten.

 

Als letztes wird die Platte mit einer selbstklebenden Folie überklebt. Es ist schon so manches Getränk auf einer Arma-Platte verschüttet worden ...

... und fertig ist die zweidimensionale Karte!

 

Hier geht es weiter zum Ausbau zu einer dreidimensionalen Platte.